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Drei Zertifizierungen in Mönchengladbach

„Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben und was man wirklich braucht“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, dem das Thema fairer Handel sehr wichtig ist: „Jeder Mensch soll die Chance auf ein gutes Leben haben“. Speziell die Arbeiterinnen und Arbeiter sowie die Produzentinnen und Produzenten in Afrika, Asien und Lateinamerika sind doppelt von der Pandemie betroffen, denn einbrechende Märkte können dort nur schwer durch private oder staatliche Rücklagen kompensiert werden. Und die Gesundheitssysteme sind nicht auf solche Krisen vorbereitet. 

„Wir sind ein Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung. Da finden sich die Themen nachhaltiges Wirtschaften und fairer Handel selbstverständlich in den Lehrplänen wieder“, so Schulleiterin Danièle Hamdan. Doch die Aktivitäten gehen darüber hinaus: Fairtrade-School-Koordinator Matthias Kleine initiiert mit den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Projekte, in denen es um Zukunftsfragen, die Nachhaltigkeitsziele der UN, Rassismus und Fairtrade geht. Eine enge Beziehung besteht zu Ghana, dort betreibt die Schule in der Hauptstadt Accra sogar ein eigenes Gästehaus mit dem Ziel, fairen Tourismus zu entwickeln. „Wir schaffen Realität“, bringt es Kleine auf den Punkt.

Amelie Klauth und Leonie Falkowski, Schülerinnen am Gymnasium Odenkirchen, beschreiben den Weg bis zur offiziellen Auszeichnung so: „Zuerst gab es eine AG für fairen Handel bei uns an der Schule. Im nächsten Schritt haben wir die Schülerfirma ‚Fair OK‘ gegründet, die auch einen fairen Odenkirchen-Kaffee vertreibt. Unsere Aktivitäten haben TransFair überzeugt. Und nun sind wir die vierte Fairtrade School in Mönchengladbach“. An beide Schulen gewandt bedankt sich der Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade Town, Eugen Godoj: „Ihr füllt mit euren Ideen und Aktionen die Fairtrade-Kampagne mit Leben“.

Bild und Text: Stadt Mönchengladbach

 

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