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Pressestatement

 

Angesichts des massiven Lobbydrucks der Wirtschaft und daraus resultierender Verwässerungen des Gesetzes kommentiert Matthias Fiedler,
Geschäftsführer des Forum Fairer Handel:
„Das vom Bundestag beschlossene Lieferkettengesetz ist ein erster wichtiger Schritt, um Menschenrechte und Umweltstandards in globalen Lieferketten durchzusetzen. Dass dafür so hart gekämpft werden musste, ist ein Trauerspiel. Menschenrechte sollten ein unhinterfragtes Mindestmaß darstellen. Es ist unfassbar, dass Wirtschaftsverbände selbst diesen Mindeststandard als nicht machbar darstellen und damit auch noch Gehör finden!
Das Ringen um das Lieferkettengesetz macht deutlich, wie wichtig der Druck von zivilgesellschaftlichen Bündnissen für nachhaltige Produktionsmuster ist, wenn mächtige Wirtschaftsverbände nur an den Profit ihrer Mitglieder denken. Da das Gesetz im langen Verhandlungsprozess stark abgeschwächt wurde, bleibt die Achtung hoher sozialer und ökologischer Standards entlang der gesamten Lieferkette auch weiterhin die Ausnahme und nicht die Regel. Das ist eine verkehrte Welt! Damit sich dies ändert, darf es nicht bei dem heutigen ersten Schritt bleiben, sondern es müssen weitere noch ambitioniertere folgen!“


Pressekontakt
Katrin Frank, Forum Fairer Handel e.V.,
Tel.: 030 - 28045 259, E-Mail: presse@forum-fairer-handel.d

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