Statements

Mönchengladbach – Stadt des Fairen Handels

3 Fragen an den Oberbürgermeister, Hans Wilhelm Reiners

(Bild: Stadt Mönchedngladbach)


Warum?

Weil es nur eine Welt gibt! Und die Verantwortung dafür endet nicht vor der eigenen Haustür, an Stadt- oder Ländergrenzen. Der Blick über den eigenen Tellerrand beginnt damit, wie wir unseren Teller füllen. Dies ganz bewusst zu tun, ist keine „bittere Pille“, die man schlucken muss, sondern sollte selbstverständlich sein, gibt ein gutes Lebensgefühl – und ist außerdem noch richtig lecker.

Wo stehen wir?

Die Kriterien für die Auszeichnung als Stadt des Fairen Handels haben wir gemeinsam erfüllt. Damit ist ein wichtiger Impuls gesetzt. Viele Akteure haben daran eng vernetzt gearbeitet: Bürger, Eine-Welt-Initiativen, Politik, Verwaltung, Kirchen, Schulen, Hochschule und Wirtschaft. Das ist eine gute Basis. Der faire Einkaufsführer ist ein erstes greifbares Produkt wie auch diese Homepage.

Was wollen wir erreichen?

Ich stelle mir vor, dass sich das Bewusstsein für gerechtere Arbeits- und Produktionsbedingungen noch stärker durchsetzt. Wenn die Menschen, die in Mönchengladbach leben, arbeiten und einkaufen, durch ihr (Kauf-)Verhalten zeigen, dass sie sich solidarisch mit Menschen in anderen Erdteilen fühlen, dann ziehen auch noch andere Bereiche der Wirtschaft sowie weitere Schulen mit. Davon bin ich überzeugt.



Mönchengladbach – Stadt des Fairen Handels

3 Fragen an Hans Oehmen, Vorsitzender des Eine Welt Ladens Mönchengladbach e.V.

(Bild: Sonja Oelgart)


Warum?

Ganz klar: Fairer Handel ist nichts anderes als Gerechtigkeit und damit der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme. Wenn heute die Politik davon spricht, Ursachen für Flucht bekämpfen zu wollen, dann ist hier ein Hebel. Machen wir ernst mit der Idee der Weltgemeinschaft. Das fängt im scheinbar Kleinen und Privaten an: beim eigenen Einkauf. Es ist doch prima, dass Jede und Jeder gleich hier und jetzt damit anfangen kann, etwas zu verändern, oder?

Wo stehen wir?

Am Anfang. Klasse, dass Viele das Projekt der Fairtrade Town unterstützen! Es hat sich ein Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Hochschule und Politik gebildet. Es gibt einen Konsens bei vielen Zukunftsthemen, aber noch nicht genug konkrete Umsetzung. Es sind aber diese kleinen Schritte, die uns weiterbringen. Insofern stehen wir nicht: wir gehen weiter!

Was wollen wir erreichen?

Der Eine Welt Laden hat die Vision, dass der Handel überall fair, sozial und umweltverträglich wird. Die Stadt soll zum Eine Welt Laden werden. Der nächste Fairführer sollte noch wesentlich umfangreicher sein, als dieser. Und alle, die bereits mitmachen, sollen sich fragen: wie kann ich noch besser werden. Gerade auch Stadt und Kirche müssen an das Thema öko-faire Beschaffung heran. Der gute Wille ist da.